Die Musikpresse tut sich schwer mit der musikalischen Einordnung der Oberammergauer Band Kofelgschroa. Alpentechno, Blasmusikpop, hypnotischer Trance-Sound oder bayerische Mundart mit osteuropäischem Rhythmus? Für ihre Musik finden sich Adjektive wie buddhistisch, dadaistisch, tiefgründig, einfach, melancholisch, minimalistisch, anrührend, verträumt, valentinesk, abgedreht, entschleunigend oder einfach nur einfach.
Ebo Taylor – Live beim Bardentreffen in Nürnberg 2014
Ich wollte eigentlich nur einen neugierigen Blick auf den 78-jährigen Ghanaer Ebo Taylor werfen. Und dann kommt da eine 8-köpfige Band und spielt einen klassisch funkigen Afrobeat, wie man ihn noch von Fela Kuti kennt. Das ist dann letztlich auch kein Wunder, denn Ebo Taylor und Fela Kuti waren Anfang der 1960er Jahre gemeinsam in London und prägten dann später nachhaltig die Musik in ihrer jeweiligen Heimat: Fela Kuti in Nigeria und Ebo Taylor in Ghana.
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Aziza Brahim – Live beim Bardentreffen in Nürnberg 2014
Schwerpunktthema des 39. Bardentreffens in Nürnberg war „Krieg und Frieden“. Aziza Brahim, geboren und aufgewachsen in den Flüchtlingslagern entlang der Grenze zwischen Algerien und der Westsahara, lebt heute in Spanien und ist eine prominente Fürsprecherin ihres Volkes und der um Anerkennung kämpfenden Bevölkerungsgruppe der Sahrauis. Es lag daher nahe, sie zum Bardentreffen nach Nürnberg einzuladen.
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Mojo Makers – Live in Fürth New Orleans Festival 2014

33 Grad im Schatten, die Sonne knallt direkt auf die Bühne, Schatten auf der Bühne: Fehlanzeige. Aber dieses Los teilten die Mojo Makers aus Kopenhagen mit allen anderen Musikern am Pfingstwochenende. Kristian Hoffmann eröffnete den Auftritt mit einem phänomenalen, bluesigen Slide-Gitarren-Solo. Kristian hätte sein Solo gerne noch länger ausdehnen können. Nach dem Präludium startet die Band durch mit „Wait Till The Morning“, dem Titeltrack ihrer gleichnamigen CD.
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Deine Mutter – Live in Fürth beim Billinganlagenfest 2014
Zeitgleich zum Fürth Festival noch eine Veranstaltung? Geht das? Ja, das geht. Kosta Panagos, der Wirt der Amm’schen Wirtschaft hatte eingeladen und die Gäste kamen. Aber nicht nur die, sondern auch Deine Mutter, die derzeit meistgefragte Band der Region, kam und bot erneut eine begeisternde Rock’n’Roll Show.
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Niki de Saint Phalle – A mon ami Jean-Jacques, un oiseau qui s’est envolé trop tôt
Paris ist bekannt für seine Gräbertouristen. Gleich zwei Friedhöfe warten mit einer Vielzahl berühmter Verstorbener auf. Auf dem größten Pariser Friedhof, dem „Cimetière du Père Lachaise“, liegt genre- und epochenübergreifend eine Berühmtheit neben der anderen: Eugène Delacroix, Gilles Deleuze, Max Ernst, Jean-Auguste-Dominique Ingres, Molière oder Jim Morrison. Auf dem etwas kleineren „Cimetière Montparnasse“ sind u.a. Simone de Beauvoir, Samuel Beckett, Eugène Ionesco, Man Ray und Jean-Paul Sartre begraben. Übersichtstafeln und Friedhofspläne helfen den Gräbertouristen bei der Ausübung ihres Totenkults. Nirgends aber findet sich ein Hinweis auf diese Skulptur von Niki de Saint Phalle.
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Deine Mutter – Live in Fürth „Kopf und Kragen“ 2014

Deine Mutter feierten am 02. Mai ihre CD-Release Party in Fürth und ließen es dabei richtig krachen. Zweieinhalb Stunden spielten Deine Mutter eine treibende Mixtur aus Rock’n’Roll, Rhythm & Blues, Country, Rock und Blues, bei gefühlten 45 Grad und 100 Prozent Luftfeuchtigkeit. Das schwarze Bühnenoutfit war deshalb bald Makulatur. Der Schweiß floss bei Band und Publikum in Strömen. So soll Live-Musik sein.
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No Fun – Live im Kopf und Kragen 2014

No Fun auf einwöchiger Frühjahrstour durch Deutschland: Berlin, Hamburg, Erfurt, Fürth, Bamberg und Nürnberg. Die Garage-Punk-Band aus Berlin, Nürnberg und Bamberg spielte am 26. April im Kopf und Kragen, dem neuen Veranstaltungsort in Fürth. No Fun war als Vorband der Maladroits aus Berlin vorgesehen. Die hatten an diesem Abend aber gleich zwei Auftritte gebucht und mussten gleich noch weiter nach München. Somit war No Fun diesen Abend wohl eher unerwartet der Headliner.
Dirtmusic – Lion City

Abwechslungsreich instrumentiert, mal sphärisch elektronisch, mal treibend rockig. Das vierte Dirtmusic-Album Lion City entstammt den gleichen Bamako-Sessions aus 2012 wie das bereits 2013 veröffentlichte Troubles. Lion City ist aber stärker geprägt von den Einflüssen der verschiedenen Musiker, die bei diesen Sessions mitgewirkt haben.
Reinhard Jirgl – Nichts von euch auf Erden

Nichts von euch auf Erden von Reinhard Jirgl – ein faszinierender, grandioser Science-Fiction-Endzeit-Roman, ein vielschichtiger Plot in eigener Orthographie, aber keine leichte Kost. Jirgl erzählt in unvergesslichen Bildern von Gier und Gewalt, Unterdrückung und Krieg, Leben und Tod in den vom Menschen geschaffenen Lebenswelten des 25. Jahrhunderts.